Anwenderbericht | B&O
Bessere Zusammenarbeit und höchste Planungsqualität
B&O optimiert Prozesse mit einer BIM-Implementierung und DREICAD als Partner
Über B&ODie B&O Gruppe ist schon lange auf dem Holzweg und verändert somit die Wohnungswirtschaft im Kern. Als Generalunternehmer bietet B&O Lösungen für den Wohnungsneubau, vorrangig in Holz und Holz-Hybridbauweise, an, saniert und modernisieren Wohnungen nachhaltig und bewirtschaftet Gebäude. Über 2.400 Mitarbeiter realisieren die anspruchsvollen Projekte an 34 Standorten und verbinden dabei traditionelles Handwerk und innovative Technologien. Das Potenzial von BIM (Building Information Modelling) hat B&O in diesem Zusammenhang längst erkannt und stellt seine Arbeitsprozesse sukzessiv auf die digitale Planungsmethode um. DREICAD steht B&O auf diesem Weg als Partner zur Seite und unterstützt vor allem in den Bereichen Autodesk-Lizenzen, Schulungen und Consulting. Unter anderem mit der Autodesk AEC Collection konnte B&O Arbeitsprozesse automatisieren, den Austausch zwischen den Gewerken optimieren und so die Qualität ihrer Bauprojekte und Produkte zusätzlich steigern.
Zusammenarbeit und Prozessoptimierung im Fokus
B&O hinterfragt die Gewohnheiten am Bau und verbindet damit das Beste aus dem traditionellen Handwerk mit innovativer Technologie. So hat B&O zum Beispiel Deutschlands erstes Hochhaus aus Holz gebaut oder die mit dem deutschen Nachhaltigkeitspreis 2021 ausgezeichneten Forschungshäuser im Rahmen des Projektes „Einfach bauen“ errichtet. So gibt es beispielsweise in Berlin die B&O Bau und Gebäudetechnik GmbH & Co. KG und in Frankfurt (Oder) die B&O Holzbau GmbH. „Ein wichtiges Ziel der Einführung von BIM-Prozessen ist für uns daher, dass die Teams standortübergreifend zusammenarbeiten und wir die Ressourcen in der Unternehmensgruppe effizienter einteilen können“, beschreibt Temur Jafaryan, Teamleiter BIM-Management bei B&O. Ein ebenso wichtiger Aspekt ist die Prozessoptimierung und Datenanreicherung der Modelle früh in der Planungsphase.
B&O ist spezialisiert auf die Holzhybridbauweise, wodurch ein großer Fokus auf der Vorfertigung von Systemwänden liegt. „BIM-Modelle können wir schon in der Planung mit relevanten Informationen anreichern, sodass wir Konflikte frühzeitig erkennen, beheben und die Dateien nahtlos an die Produktionsanlage, beispielsweise an den Holzwände-Hersteller, übergeben können“, sagt Temur Jafaryan. „Voraussetzung für all das ist, dass wir gruppenweit eine durchgängige und einheitliche Softwarelandschaft und aufeinander abgestimmte Workflows einführen. Das setzen wir nach und nach um.“
Klare Anforderungen an die Software: AEC Collection überzeugt
Dementsprechend klare Auswahlkriterien und Anforderungen hatte B&O an die Software. Die Lösungen sollten:
- eine effektive Zusammenarbeit ermöglichen
- anwenderfreundlich und intuitiv erlernbar sein
- eine offene API-Schnittstelle besitzen
- Möglichkeit anbieten, QM-Prozesse wie IFC- und BCF-Austausch auch mit Anbindung einer Drittsoftware anzubinden
DREICAD legte B&O unter anderem die Architecture, Engineering & Construction Collection (kurz AEC Collection) ans Herz, „denn das Software-Paket enthält ein umfassendes Portfolio an innovativen BIM- und CAD-Tools, die auf die Planung und Umsetzung von Bauprojekten zugeschnitten sind. Durch die cloudbasierte gemeinsame Datenumgebung (möglich durch die Autodesk Construction Cloud) können die Teams außerdem standortübergreifend an einem Modell arbeiten“, fasst Anthony Wilson, Director bei DREICAD, zusammen. Nach einer ausführlichen Eruierungsphase stand auch für B&O fest: Die AEC Collection erfüllt ihre Bedürfnisse am besten, sodass sie das Software-Paket gemeinsam mit DREICAD in der gesamten Gruppe implementierten. „Der Vorteil der Collection war, dass wir mit nur einem Kauf- und Implementierungsvorgang alle Lösungen erhielten, die wir benötigen. Das sparte uns nicht nur Zeit bei der Einführung, sondern auch Geld, denn im Paket ist die Software günstiger als beim Einzelkauf“, so Temur Jafaryan.

Mehr Flexibilität mit Revit
Das Herzstück der Collection ist Revit. B&O setzt die 3D-Modellierungssoftware unternehmensweit einheitlich ein, sodass die Teams die Modelle und Daten nativ austauschen können - ohne dass Informationen verloren gehen und somit eine Common Data Environment (CDE) geschaffen wird. An Revit begeistert Temur Jafaryan vor allem die Flexibilität. Denn die Anwender können unter anderem Auswertungslisten individuell nach ihren Bedürfnissen aufbauen oder weitere, externe Plugins ergänzen, die ihnen die Arbeit erleichtern und eine zusätzliche Qualitätskontrolle ermöglichen. Die Automatisierung von wiederkehrenden Arbeiten sorgt für zusätzliche Erleichterung. „Änderungen in einer Grundriss-Ansicht mussten wir früher manuell in sämtlichen Ansichten und Schnitten anpassen. Im BIM-basierten 3D-Modell werden alle Änderungen nun automatisch übernommen“, erklärt der Teamleiter BIM-Management bei B&O. Hinzu kommt, dass Revit parametrisch arbeitet.
Das heißt, die Elemente sind nicht nur 3D-Volumenkörper, sondern werden mit relevanten Informationen attribuiert. „Wir modellieren also nicht nur eine Wand im Modell, sondern reichern sie auch mit Informationen an – etwa, dass sie aus Stahlbeton besteht, 30cm stark ist und die Güte C2025 hat. Die Informationen nutzen wir anschließend für die Erstellung von Bauteillisten sowie weitere Formen der Auswertung. Allein diese Beispiele erleichtern die Planung ungemein und erhöhen gleichzeitig die Qualität der Ergebnisse“, sagt Temur Jafaryan. Neben Autodesk Revit für die Modellierung nutzt B&O aus der AEC Collection insbesondere AutoCAD für Detailpläne und Navisworks für Simulationen.

DREICAD als verlässlicher Ansprechpartner
Wenn es um die Beratung, Lizenzen und Optimierung der Lizenzmodelle geht, ist DREICAD fester Partner von B&O. Für Temur Jafaryan stand schnell fest, dass er das Softwareunternehmen an Bord holen möchte, denn er hatte bereits in der Vergangenheit mit Anthony Wilson zusammengearbeitet: „Da hat sich eine sehr gute Beziehung in einer freundschaftlichen, vertrauensvollen Atmosphäre entwickelt. Die Zusammenarbeit klappt immer sehr gut, egal, ob es um die Software, das Consulting oder Schulungen geht. Man fühlt sich bei DREICAD einfach gut aufgehoben und betreut“, so Temur Jafaryan.
Ein Resultat der kundenorientierten Arbeitsweise von DREICAD: „Wir möchten langfristig mit unseren Kunden zusammenarbeiten, daher legen wir viel Wert darauf, ihnen nicht irgendeine Software zu verkaufen, sondern sie individuell zu beraten und eine optimal passende Lösung zu finden, mit der sie kostenorientiert arbeiten“, beschreibt Anthony Wilson. Dieser Ansatz spiegelt sich auch in den Schulungen wider, aus denen das B&O-Team wertvolle Tipps mitnehmen konnte, wie Temur feststellt: „Das lag daran, dass wir die Schulungen mitgestalten konnten und uns dabei auch konkrete Fälle aus unseren Projekten angeschaut haben.“
Die nächsten Schritte
Die Prozessoptimierung und Einführung von BIM-Workflows und -Lösungen ist für B&O ein laufender Prozess. Gemeinsam mit DREICAD möchte das Unternehmen daher auch in Zukunft weitere Lösungen ergänzen. „Wir prüfen aktuell, welche Workflows und Software für uns sinnvoll sind. Dafür nehmen wir uns Zeit, um wirklich fundierte Entscheidungen zu treffen“, so Temur Jafaryan. Aktuell ins Auge gefasst hat B&O bereits Autodesk Spacemaker, Autodesk Flex und den Premium Plan. Mit der kollaborativen, cloudbasierten KI-Software Spacemaker können Architekten und Planer 3D-Körpermodelle eines Grundstücks und seiner Umgebung mit automatischen Datensätzen erstellen und anhand von über 100 Kriterien analysieren.
Autodesk Flex ist insbesondere sinnvoll für Nutzer, die eine Lösung nur gelegentlich nutzen. Anders als bei der Volllizenz fallen hier nur dann Kosten an, wenn die Software tatsächlich genutzt wird. „So könnten wir beispielsweise unseren Werkstudenten Zugriff auf die Autodesk Produkte geben, ohne eine Volllizenz dafür erwerben zu müssen“, sagt Temur Jafaryan. Sowohl in Bezug auf Autodesk Spacemaker als auch auf Autodesk FLEX und Premium Plan ist B&O bereits im Austausch mit Anthony Wilson von der DREICAD.